EN 1073-2 - Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination
Die europäische Norm EN 1073-2 legt die Anforderungen und Prüfverfahren für Schutzkleidung gegen radioaktive Kontamination durch feste Partikel fest. Auch wenn das Piktogramm der EN 1073-2 identisch mit dem der EN 421 (Schutzhandschuhe gegen ionisierende Strahlung und radioaktive Kontamination) ist, bietet Schutzkleidung nach EN 1073-2 keinen Schutz vor ionisierender Strahlung. Ebenso ist der Schutz von Patienten gegen Kontamination durch radioaktive Substanzen bei diagnostischer und/oder therapeutischen Maßnahmen von der EN 1073-2 ausgenommen. Sehr wohl schützt Kleidung dieser Norm allerdings vor dem Eindringen fester Partikel und somit vor radioaktiver Kontamination für den Träger. Die Schutzkleidung muss dabei den ganzen Körper bedecken, egal ob sie aus einem Teil besteht (z.B. Schutzoveralls) oder aus mehreren Teilen zusammen gesetzt wird. Zusätzlich muss das Kleidungsstück mit einem dauerhaft angebrachten Zubehör ausgestattet sein, wie z.B. Kapuze, Schutzhandschuhen, Füßlingen oder einem Atemschutz.